Rasseanforderungen

Ziel ist die Erhaltung einer alten Rasse, die sich durch ihre Robustheit und Genügsamkeit sowie - bei einer entsprechenden Fütterung - durch eine überragende Fleisch- und Speckqualität auszeichnet. Sattelschweine sind fruchtbar und mütterlich. Sie sind für alle Haltungsformen, einschließlich der Freilandhaltung, geeignet.

Anforderungen an das äußere Erscheinungsbild:
Kopf:
Mittellang, mit mäßig eingesatteltem Gesichtsprofil, die Stirn zeigt häufig eine Runzelung auf
Ohren:
Schlappohren
Schulter:
lang, breit und gute Verbindung
Brust:
tief und breit
Rücken:
zum Kreuz gegenüber der Widerristhöhe leicht ansteigend
Becken:
mäßig abfallend, aber breit
Schinken:
geräumig
Gliedmaßen:
gut gestellt, stabil
Gesäuge:
gut ausgeprägt und drüsig
Zitzen:
gut entwickelt, nicht unter 14
Farbe der Haut:
Vorderhand und Hinterhand schwarz mit weißer Mittelhand. Der Anteil schwarz und weiß können verschieden sein. Die Gliedmaßen können weiß sein. Ausschließende Merkmale sind Blessen, schwarze Punkte und ganz schwarze Tiere.
Haare:
Weiß auf weißer Haut, schwarz auf schwarzer Haut. Säumungsstreifen beim Übergang: weiß auf schwarzer Haut
Fruchtbarkeit:
durchschnittlich 9,5 bis 10 abgesetzte Ferkel

Leistungserfassung:
Zuchtleistung:
Erhebung der Fruchtbarkeits- und Aufzuchtsleistung der Sauen sowie der Befruchtungsfähigkeit der Eber
Eigenleistung:
Ermittlung der Ansatz- und Fleischleistung sowie Exterieurbewertung bei Jungsauen und Jungebern
Nachkommenprüfung:
Stationsprüfung ermittelte Ansatz- und Fleisch- sowie Vermarktungsleistung



Die erfassten Leistungen werden ins Herdbuch aufgenommen und für die Leistungsbewertung herangezogen.

Bei der Wertung der Leistungsdaten ist zu berücksichtigen, dass es sich beim Sattelschwein um eine alte Schweinerasse handelt, deren hervorstechende Eigenschaften ihre Robustheit, Fruchtbarkeit und Fleischqualität waren und auch weiterhin sein sollen.